BECKER-HORNICKEL: Scheu vor bürokratischen Hürden mit positiven Praxiserfahrungen ersetzen
Zu den Berichten, dass viele Unternehmen in M-V weniger Schwerbehinderte als vorgeschrieben einstellen, erklärt die sozial- und integrationspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, MdL Barbara Becker-Hornickel:
"Sozialministerin Drese hat die Lücke bei der Fachkräftestrategie erkannt. Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern benötigt alle arbeitswilligen und arbeitsfähigen Menschen, um nicht noch weiter auszubluten. Eine Behinderung darf kein Ausschlusskriterium bei der Arbeitsplatzvergabe von Unternehmen sein. Es bedarf einer gemeinsamen Kraftanstrengung, genügend Fachkräfte auch mit Behinderung für M-V zu gewinnen, die einen ungeahnten Mehrwert in die Betriebe bringen können."
"Wie von Stefanie Drese zwar zu Recht beklagt, finden nicht genügend Menschen mit Behinderung den Weg in unseren 1. Arbeitsmarkt. Eine Scheu der Betriebe vor bürokratischen Hürden muss mit positiven Praxiserfahrungen ersetzt werden. Damit soziale Teilhabe nicht nur auf dem Papier, sondern auch im Alltag mit Gewinn für alle ankommt. Dafür braucht es Best-Practice-Beispiele, wie wir es im Dezember im Landtag mit einem Antrag zu einem Mentoringprogramm für Menschen mit Behinderungen in Führungspositionen vorgemacht haben. Dieses Programm gibt es bundesweit und die Landesregierung hätte sich dazu entschließen können, eine positive Resonanz für Menschen mit Behinderungen zu zeigen. Leider hat sie es bisher nicht getan. Aber was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden."