BECKER-HORNICKEL: Ersthelfer-App und Telemedizin - Digitalisierung als Lebensretter auf dem Land

Die Versorgung von medizinischen Notfällen verbessern, die Erstversorgung in Mecklenburg-Vorpommern mit Hilfe der Digitalisierung intensivieren, darauf zielt der Antrag "Digitalisierung als Lebensretter auf dem Land - Ersthelfer schneller alarmieren" der FDP-Landtagsfraktion ab. Dazu heißt es von der gesundheitspolitischen Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Barbara Becker-Hornickel:   

"Die Pandemie hat uns zwei Dinge deutlich vor Augen geführt: die Relevanz der Digitalisierung im Gesundheitssektor und das dringend notwendige Investitionen in den letzten Jahren in die Infrastruktur ausgeblieben sind. Ganz zu schweigen davon, dass die Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern immer älter wird und der organisierte Rettungsdienst vor immer größeren Herausforderungen steht - speziell im ländlichen Raum. Wir von der FDP-Fraktion sind davon überzeugt, dass die Einführung einer landesweiten Ersthelfer-App und Telemedizin helfen könnten, Notfallzeiten zu verringern. Eine App, die übrigens im Sozialausschuss des Landtages Ende März von allen Experten einmündig begrüßt wurde."

Es existieren dahingehend bereits einige kommunale Modellprojekte, die sich im Einsatz bewährt haben, etwa das Projekt "Land/Retter" aus Vorpommern-Greifswald. Die Ergebnisse und Erkenntnisse besagter Modellprojekte müssen nun genutzt werden.

"Welchen Mehrwert eine Ersthelfer-App hat und welcher Mehrwert in der Telemedizin steckt, hat die Anhörung im Sozialausschuss deutlich gemacht. Das derzeit ausgearbeitete Konzept des Landesbeirats Rettungswesen kann dabei eine gute Grundlage für die landesweite Einführung bieten."

"Wir Freie Demokraten haben uns auf die Fahnen geschrieben, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzubringen. Denn sie hat das Potenzial, den Arbeitsalltag von allen Gesundheitsakteuren zu erleichtern. Allerdings hinkt Deutschland, hinkt Mecklenburg-Vorpommern beim Thema Digitalisierung nach wie vor im internationalen Vergleich weit hinterher. Das wollen wir schnellstmöglich ändern."