FDP: Wir nehmen den Minister beim Wort!

Zu der Problemlage rund um die Karpfenteichanlage Wismar-Gröningsgarten, welche in der Mittwochsitzung des Agrarausschusses des Landtags auf Antrag der FDP-Fraktion behandelt wurde, äußert sich die agrarpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sandy van Baal, MdL.

Pressemitteilung

Zu der Problemlage rund um die Karpfenteichanlage Wismar-Gröningsgarten, welche in der Mittwochsitzung des Agrarausschusses des Landtags auf Antrag der FDP-Fraktion behandelt wurde, äußert sich die agrarpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sandy van Baal, MdL:

"Gestern wurde auf Antrag meiner Fraktion im Agrarausschuss über die Situation der Karpfenteichanlage Wismar-Gröningsgarten beraten. Nachdem wir uns als Fraktion selbst ein Bild vor Ort gemacht haben und der Betreiber uns die Situation geschildert hatte, ließ sich für uns kein Grund erkennen, warum kein Kompromiss zwischen dem Betreiber und dem Land als Aussteller wasserrechtlicher Genehmigungen und Verpächter zugleich, zustande kommen sollte."

"Es kann eigentlich im Interesse von niemandem sein, die dortige Bewirtschaftung zum Erliegen zu bringen. Man würde einerseits einen beliebten Ort für Angler verlieren und andererseits die größte Karpfenproduktion in Mecklenburg-Vorpommern stilllegen, was dann zu deutlich erhöhten Karpfen-Importen führen würde. Gerade nach dem Aus für die Karpfenproduktion in der Lewitz im letzten Jahr sollte hier mit Augenmaß vorgegangen werden."

"In der gestrigen Ausschusssitzung hat der Landwirtschaftsminister versprochen, sich mit allen Beteiligten und insbesondere mit dem Betreiber der Anlage an einen Tisch zu setzen und sich der Problematik anzunehmen. Wir werden den Minister beim Wort nehmen und ihn im Zweifel auch daran erinnern."

 

Ergänzend äußert sich der Vorsitzende der FDP-Fraktion und Mitglied der Bürgerschaft der Hansestadt Wismar, René Domke, MdL:

"Seit Jahrzehnten werden in den dortigen Karpfenteichen kommerzielle Karpfen produziert. Und jetzt plötzlich soll dies alles nicht mehr möglich sein, weil eine vor wenigen Jahren errichtete Fischtreppe dem im Wege steht. Nach unserer Auffassung ist eine Koexistenz der dortigen Karpfenproduktion und der Fischtreppe möglich, wenn der Wille dazu besteht."

"Weiterhin darf man nicht vergessen, dass in der Teichanlage nicht nur Karpfen produziert werden, sondern auch viele Angler dort regelmäßig ihrem Hobby nachgehen. Insbesondere nachdem der Bestand an Dorsch und Hering in der Ostsee so stark gesunken ist, drängen viele Angler aus der Region Wismar und Umgebung an die Binnengewässer und wollen ihr Glück in den umliegenden Flüssen, Seen und Teichen versuchen. Und eben eines dieser besonders beliebten Gewässer befindet sich auf dem Gelände der Karpfenteichanlage Wismar-Gröningsgarten. Hier muss ein Kompromiss zwischen dem Betreiber und dem Land gefunden werden."