ENSELEIT: Wer unterrichtet da an unseren Schulen?
Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu Seiteneinsteigern an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern (Drucksache 8/2835) erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit, MdL.
Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu Seiteneinsteigern an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern (Drucksache 8/2835) erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit, MdL:
"Fehlende Bereitschaft zur Transparenz, Planlosigkeit und Verzweiflung - das ist für mich das Fazit aus meiner Kleinen Anfrage zum Thema Seiteneinsteiger an den Schulen. Wieder wurde die Frist zur Beantwortung überschritten und wieder sind die Antworten unbefriedigend. Oder - und das wäre die noch schlechtere Option - das Ministerium hat selbst keine Ahnung."
"Denn nach den Antworten hat das Bildungsministerium keine Kenntnis darüber, wie viele Personen im Seiteneinstieg in Grundschulen, Regionalschulen oder Gymnasien eingestellt wurden. Es existiert keine Schulstatistik dazu, folglich wird der Seitenanstieg in diesem Kontext überhaupt nicht erfasst."
"Wie will man allen Ernstes so den akuten Lehrermangel beheben? Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger sind eine Möglichkeit, die Situation etwas zu lindern. Unser Schulsystem ist inzwischen dringend auf diese Personen angewiesen. Es geht allerdings nicht, dass von pädagogischen und akademischen Standards abgewichen wird. In diesem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen, über welche Art von Abschlüssen in welchen Fächern die Seiteneinsteiger verfügen."
"Erschreckend ist, dass sich unter den Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern auch Personen ohne Abschuss befinden. Unsere Kinder werden teils von Menschen unterrichtet, die keinen Abschluss haben! Das ist nicht hinnehmbar."