ENSELEIT: Verordnung zur Mehrarbeitsvergütung gut gemeint, aber nicht gut durchdacht

Die Landesregierung hat in dieser Woche beschlossen, dass Landesbeamte und tarifbeschäftigte Lehrkräfte künftig eine höhere Vergütung bei angeordneter Mehrarbeit erhalten. Zur Erhöhung der Mehrarbeitsvergütung erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit, MdL.

Pressemitteilung

Die Landesregierung hat in dieser Woche beschlossen, dass Landesbeamte und tarifbeschäftigte Lehrkräfte künftig eine höhere Vergütung bei angeordneter Mehrarbeit erhalten. Zur Erhöhung der Mehrarbeitsvergütung erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit, MdL

"Endlich haben Bildungsministerin Oldenburg und die Landesregierung erkannt, dass das Thema Mehrarbeit an Schulen kein Märchen ist, sondern tatsächlich existiert. Es steht für uns Freie Demokraten außer Frage, dass die Mehrarbeit gerade auch für Lehrkräfte entsprechend bezahlt werden muss. Viele Lehrerinnen und Lehrer arbeiten fast jeden Monat weit über ihrem eigentlichen Pensum. Das muss sich am Ende auch im Geldbeutel widerspiegeln."

"Die jetzt von Rot-Rot beschlossene Verordnung zur Mehrarbeitsvergütung hat allerdings einen Haken namens angeordneter Mehrarbeit. Mit anderen Worten, es soll nur Mehrarbeit vergütet werden, die direkt mit dem Unterricht zu tun hat, etwa Vertretungsdienste. Hier wird bewusst oder unbewusst ausgeklammert, dass zu den Aufgaben einer Lehrkraft auch die Organisation von Klassenangelegenheiten und die individuelle Förderung von Schülern gehören. Und das ist aus meiner Sicht klar zu kritisieren. An dieser Stelle muss dringend nachgesteuert werden."