ENSELEIT: So viel zum Thema gute Löhne für gute Arbeit
Zum Entwurf der Landesregierung zur Änderung des Kindertagesförderungsgesetzes, welches im Landtag nun die vierte Runde passiert, erklärt die bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit, MdL.
Zum Entwurf der Landesregierung zur Änderung des Kindertagesförderungsgesetzes, welches im Landtag nun die vierte Runde passiert, erklärt die bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit, MdL:
"Das neue Kita-Gesetz ist enttäuschend, nicht nur für uns Freie Demokraten, sondern auch für die Erzieherinnen und Erzieher sowie die Tagespflegepersonen bei uns im Land."
"Gerade die Tagespflegepersonen werden erneut nur stiefmütterlich behandelt. Denn für die Tagesmütter und Tagesväter rechnet sich die berufliche Selbstständigkeit immer häufiger nicht mehr. Die Kosten steigen, aber nicht die Zuwendungen der Kommunen, die darüber hinaus auch noch sehr unterschiedlich ausfallen."
"Über 80 Prozent der Tagespflegepersonen bei uns im Land haben schon aufgegeben, 5.000 Betreuungsplätze sind dadurch verloren gegangen. Das können und dürfen wir uns nicht leisten. Tagespflegepersonen leisten einen wichtigen Beitrag und entlasten letztlich auch die Kitas, die weiterhin keine wesentliche Verbesserung beim Betreuungsschlüssel erfahren werden. Das ist doppelt enttäuschend, denn die Landesregierung verhindert berufliche Selbstständigkeit und nimmt den Eltern außerdem die Wahlmöglichkeit in der Betreuung."
"Auf die nicht ausreichende Absenkung des Fachkraft-Kind-Schlüssels in der Kita haben wir immer wieder hingewiesen und auch, dass für Hort und Krippe keine Verbesserungen angedacht sind. Hier haben wir kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem, welches alleine die Landesregierung lösen kann. Jetzt müssen wir auf die nächste Novelle warten und hoffen, dass da endlich etwas passiert."