ENSELEIT: Landesregierung gibt über 1,5 Millionen Euro für Werbung bei Google, Facebook und Instagram aus

Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage „Digitale Werbung durch die Landesregierung“ erklärt die medienpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit, MdL.

Pressemitteilung

Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage „Digitale Werbung durch die Landesregierung“ erklärt die medienpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit, MdL:

"Über 1,5 Millionen Euro hat die Landesregierung in dieser Wahlperiode bereits für digitale Werbung bei Google, Facebook oder TikTok ausgegeben. Es ist auch grundsätzlich richtig, dass sie Werbung schaltet. Nur: Eine Strategie der Landesregierung ist nicht zu erkennen, das zeigt ihre Antwort auf meine Kleine Anfrage."

"Besonders auffällig ist, dass rund 90 Prozent der Ausgaben für digitale Werbung zur Personalbeschaffung verwendet wurden. Das Finanzministerium hat fast eine Million Euro für Personalwerbekampagnen ausgegeben. Aber gerade in der Verwaltung benötigt es nicht mehr Staatsbedienstete, sondern weniger. Es kann nicht sein, dass der Verwaltungsapparat trotz sinkender Steuereinnahmen immer weiterwächst."

"Diese Ausgaben stehen auch in einem extremen Missverhältnis zu den Ausgaben für die Bewerbung von Veranstaltungen, Onlineplattformen oder allgemeinen Informationskampagnen. Die Badewasserkarte des Sozialministeriums, die etwa 500 Badestellen an Seen und der Ostseeküste auflistet, wird überhaupt nicht durch Google-Search-Ads beworben. Dabei wäre es für viele Urlauberinnen und Urlauber sicher hilfreich, wenn sie bei einer Google-Suche nach „Seen in MV“ auf diese Karte hingewiesen würden."

"Die Landesregierung zeigt wenig Strategie, Innovation und Mut bei der digitalen Werbung, die das Land immerhin 1,5 Mio. Euro kostete. Hier wird das Geld scheinbar mit der Gießkanne an Google, Facebook und Instagram verteilt."