ENSELEIT: Keine gute Schule des Bildungsministeriums
Zum heute mitgeteilten Austritt des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) in Mecklenburg-Vorpommern aus dem Bildungspakt heißt es von der bildungspolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit, MdL.
Zum heute mitgeteilten Austritt des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) in Mecklenburg-Vorpommern aus dem Bildungspakt heißt es von der bildungspolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion, Sabine Enseleit, MdL:
"Mich hat die Meldung, dass der Lehrerverband den Bildungspakt verlässt, nicht überrascht. Es ist nicht das erste Mal, dass in diesem Land ein Verband entnervt das Handtuch schmeißt. Denn oftmals findet keine echte Beteiligung, schon gar nicht auf Augenhöhe, statt."
"Im Bildungsministerium scheint diese Vorgehensweise besonders ausgeprägt zu sein. Auch wir machen im Ausschuss immer wieder die Erfahrung, dass kein Interesse an einer echten Auseinandersetzung und dem Finden gemeinsamer Lösungen besteht. Zuletzt haben wir das in der Anhörung zum Lehrerbildungsgesetz erlebt. Man muss sich oftmals wundern, dass die Verbände überhaupt noch ausführliche Stellungnahmen abgeben und ihre Einschätzungen und Vorschläge vortragen. Denn diese finden nur selten Gehör. Oftmals überwiegt das Gefühl, Schein-Debatten zu führen."
"Dabei ist es von enormer Bedeutung, die fachliche Erfahrung und das Wissen der Praktiker zu hören. Dass das Bildungsministerium den Verband so weit gebracht hat, auszutreten, ist keine gute Schule des Bildungsministeriums."