ENSELEIT: Die Schulschließungen waren ein Riesenfehler!
Zu den Ergebnissen der heute vorgestellten Pisa-Studie erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sabine Enseleit, MdL.
Zu den Ergebnissen der heute vorgestellten Pisa-Studie erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sabine Enseleit, MdL:
"Noch nie in der Geschichte der Pisa-Studie waren die schulischen Leistungen 15-jähriger Schülerinnen und Schüler in Deutschland so schlecht wie im letzten Jahr. Auch wenn keine spezifischen Ergebnisse für die einzelnen Bundesländer vorliegen, ist doch ein Befund alarmierend: Die Jugendlichen leiden noch immer unter den Folgen der Corona-Pandemie."
"Immer mehr wird klar, was wir alle befürchtet haben. Die Schulschließungen waren ein Riesenfehler und haben langfristige Auswirkungen auf die Bildungsbiographien unserer Kinder. Dabei waren die Schulschließungen in MV die längsten und der Grund, warum Mecklenburg-Vorpommern am IQB-Bildungstrend 2021 nicht teilgenommen hat. Das zuständige Bildungsministerium hat diese Schließungen nicht nur zu verantworten. Bildungsministerin Simone Oldenburg hat auch zu wenig unternommen, um die Folgen zu heilen. Stattdessen greift auch in diesem Winter wieder das im Zuge der Coronapandemie eingeführte Phasenmodell, das letztlich einer Schulschließung gleichkommt, wenn der Krankenstand zu hoch ist."
"Von dieser Reflexion ist die Bildungsministerin aber wie gewohnt weit entfernt. Kein Wort der kritischen Betrachtung einzelner Maßnahmen und Bereitschaft der Aufarbeitung und Korrektur. In ihrer üblichen Manier sieht sich die Bildungsministerin in ihrem Handeln bestätigt und versucht die schlechten Ergebnisse zu verwässern, in dem sie auf andere Bundesländer und Länder verweist. Kritik anzunehmen und als Anlass für eine Kursänderung zu nutzen, ist gerade nicht die Stärke der Ministerin."