ENSELEIT: DDR-Geschichte und SED-Diktatur stärker im Schulunterricht verankern
Bezüglich der Resolution der ostdeutschen Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP, Sabine Enseleit, MdL.
"Die intensive Auseinandersetzung mit der jüngeren deutschen Geschichte muss im Schulunterricht deutlich verstärkt werden. Eine kritische Reflexion der SED-Diktatur und der DDR-Geschichte ist eine kontinuierliche politische und gesellschaftliche Aufgabe. Dafür ist es auch notwendig, die zukünftigen Geschichtslehrerinnen und -lehrer entsprechend auszubilden."
"Das Wissen über die SED-Diktatur und die DDR-Geschichte ist nicht nur für das historische Verständnis junger Menschen von Bedeutung, sondern auch, um das Demokratieverständnis zu schärfen. Es ist an der Landesregierung und dem Bildungsministerium, den Schulen und Lehrkräften die entsprechenden Freiräume und Unterstützungen für Gedenkstättenbesuche, Zeitzeugengespräche und andere Elemente lebendiger Geschichtsvermittlung zu schaffen."
"Die Aufarbeitung der DDR-Geschichte und die Auseinandersetzung mit den SED-Verbrechen sind wesentliche Bestandteile unserer Identität in ganz Deutschland. Dies bedeutet, dass alle Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts Gedenk- und Informationsstätten wie das Grenzhus in Schlagsdorf oder das Dokumentationszentrum in Schwerin besuchen sollten. Die SED-Diktatur und die DDR-Geschichte sind deutsche Themen, nicht nur ostdeutsche Themen."