DOMKE: Konkreter Umsetzungsfahrplan für die maritime Industrie anstatt Hochglanzbroschüre

Mecklenburg-Vorpommern will seine maritime Wirtschaft breiter aufstellen. Das "Zukunftskonzept", kürzlich der Landesregierung vom sogenannten Maritimen Zukunftsbeirat vorgelegt, benennt als zentrale Handlungsfelder die Energiewende inklusive Wasserstofftechnologien, eine verstärkte Sicherheitsorientierung mit erhöhten Militärausgaben und die Sicherung von Fachkräften als strategische Prioritäten, das Ganze verpackt auf gut 80 Seiten. Ohne konkreten Umsetzungsfahrplan bleibt allerdings alles Schall und Rauch, sagt der Fraktionsvorsitzende der FDP-Landtagsfraktion René Domke, MdL.

Pressemitteilung

Mecklenburg-Vorpommern will seine maritime Wirtschaft breiter aufstellen. Das "Zukunftskonzept", kürzlich der Landesregierung vom sogenannten Maritimen Zukunftsbeirat vorgelegt, benennt als zentrale Handlungsfelder die Energiewende inklusive Wasserstofftechnologien, eine verstärkte Sicherheitsorientierung mit erhöhten Militärausgaben und die Sicherung von Fachkräften als strategische Prioritäten, das Ganze verpackt auf gut 80 Seiten. Ohne konkreten Umsetzungsfahrplan bleibt allerdings alles Schall und Rauch, sagt der Fraktionsvorsitzende der FDP-Landtagsfraktion René Domke, MdL

"Dieses Land braucht eindeutig eine Konzeption zur Stärkung der maritimen Industrie. Dazu gehört ein klarer Fahrplan mit verbindlichem Zeithorizont und konkreten Maßnahmen, vor allem für die Standorte Wismar, Rostock, Stralsund, Mukran/Sassnitz und Wolgast. Die Messbarkeit und Abrechenbarkeit der Maßnahmen ist wichtig, um Planungssicherheit für Unternehmen und Beschäftigte zu gewährleisten. Was wir nicht brauchen, ist ein weiteres steuergeldfinanziertes Hochglanzpapier ohne Umsetzung. Das kennen wir schon vom industriepolitischen Konzept der Landesregierung."

Ein Hauptaugenmerk sollte auf konkreten Investitionsalternativen und realistischen Maßnahmenplänen liegen, um die Attraktivität der Standorte zu steigern. Nur so kann Mecklenburg-Vorpommern seine Wettbewerbsfähigkeit in der maritimen Industrie zurückgewinnen. Die FDP-Fraktion fordert, alle relevanten Beteiligten an einen Tisch zu bringen. Darunter die lokale Wirtschaftsförderung, Ämter, politische Entscheidungsträger, Verbandsvertreter und potenzielle Investoren, um gemeinsam umsetzbare Pläne für die einzelnen Standorte zu entwickeln.

"Keine leeren Worte mehr und pompöse Broschüren, die am Ende nur den Beratungsunternehmen nützen. Stattdessen benötigt M-V eine pragmatische maritime Wirtschaftspolitik, die die Potenziale vom Schiffbau über militärische Güter und U-Boote bis hin zu Offshore-Windkrafttechnologien zielgerichtet nutzt. Gleichzeitig muss die Landesregierung für den Mittelstand im Umfeld der Werften und Häfen, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, attraktive Rahmenbedingungen schaffen. Nur so können sich hochspezialisierte und wettbewerbsfähige Standorte herausbilden, die substanziell zur regionalen Wertschöpfung beitragen."