BECKER-HORNICKEL: Linke und SPD bestätigen: Die rot-rote Landesregierung tut nicht genug gegen FASD!
Zur heutigen Aussprache des Landtages zur Frage "Tut die Landesregierung genug gegen FASD?" (Fetale Alkoholspektrum-Störungen) auf Antrag der FDP erklärt die sozial- und gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Barbara Becker-Hornickel, MdL:
Zur heutigen Aussprache des Landtages zur Frage "Tut die Landesregierung genug gegen FASD?" (Fetale Alkoholspektrum-Störungen) auf Antrag der FDP erklärt die sozial- und gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Barbara Becker-Hornickel, MdL:
"Alkoholspektrum-Störungen bei Kindern sind bislang unterrepräsentiert in der Wissenschaft und in der öffentlichen Wahrnehmung. Dabei gilt FASD als die häufigste angeborene Behinderung in Deutschland. Nach Schätzungen kommen jährlich etwa 10.000 Kinder in Deutschland auf die Welt, die unter einer Form von FASD leiden. Schon geringe Alkoholmengen können zu Schädigungen bei Kindern führen, die sie ein Leben lang beeinträchtigen. Betroffene Kinder haben im Alltag mit gravierenden Handicaps zu kämpfen, zeigen zum Beispiel Entwicklungs- und Lernstörungen."
"Mit der Aussprache wollen wir das Bewusstsein bei Müttern und in der Gesellschaft stärken, dass Alkohol in der Schwangerschaft ein absolutes No-Go ist und schwerwiegende Auswirkungen haben kann. Heute hat Herr Koplin (LINKE) unsere Frage, ob die rot-rote Landesregierung genug gegen FASD tut, klar mit 'Nein' beantwortet. Nein, die Landesregierung tut nicht genug gegen FASD! Frau Klingohr (SPD) pflichtete dem später bei, nein, man tue nicht genug."
"Nur durch bessere Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen können wir sicherstellen, dass die Zahl der vollkommen unnötigen FASD-Erkrankungen sinkt. In Rostock ist mit der Eröffnung der ersten Beratungsstelle in M-V ein wichtiger Schritt gelungen. Doch auch seitens des Landes muss die Gefahr von FASD stärker kommuniziert werden."
"In den Haushaltsberatungen wurde unser Antrag zur Stärkung der FASD-Beratung noch abgelehnt. Hoffen wir, dass die Landesregierung ihre Haltung nun ändert."